Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Altar für Iuppiter, Mars Caturix und den Genius des Ortes

Objektdaten

Inventarnummer
1712-0001-0001-0001
Fundtyp
Altar
Datierung
Mitte–Ende 2. Jh. n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Heilbronn, Stadt Heilbronn
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
120 cm × 68 cm × 40 cm
Gewicht
430 kg
Material
Stein (Sandstein)
Inschrift
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) / ET MARTI CA / TVRIGI GEN / IO LOCI C(aius) / IVL(ius) QVIETVS / B(ene)F(iciarius) CO(n)S(ularis) / V(otum) S(olvit) L(ibens) L(aetus) M(erito)
Übersetzung der Inschrift
Iuppiter, dem Besten und Größten, und Mars, dem Kampfkönig, sowie dem Genius des Ortes (hat) Gaius Iulius Quietus, Beneficiarier des Konsuls (den Altar aufstellen lassen und damit) sein Gelübde froh und freudig nach Gebühr eingelöst.

Beschreibung

Diesen Altar stellte ein Beneficiarier zum Dank für den guten Verlauf seines Einsatzes am Ende seiner Amtszeit auf.

Bei Mars Caturix handelt es sich wohl um eine Verschmelzung einer keltischen Gottheit und dem römischen Kriegsgott Mars. Der Beiname setzt sich vermutlich aus den Wörtern catu (Schlacht) und rex (König) zusammen.

Auffällig ist die Verschmelzung der Buchstaben B und F, die für beneficiarius stehen: Das F wurde waagrecht über das B gelegt.

Auf den Seiten des Altars sind Opfergegenstände abgebildet: Rechts ein Messer und ein Beil, mit denen man das Tieropfer darbrachte, links eine Kanne mit Griffschale zum Händewaschen nach der Opferung.

Der Altar stand im Weihebezirk der cohors I Helvetiorum nahe dem zur Siedlung gehörenden südlichen Gräberfeld.

Er wurde 1712 bei Straßenarbeiten zwischen Böckingen und Neckargartach gefunden.

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