Objektdaten
- fundtyp
- Wandscherbe Terra Sigilata Imitation
- datierung
- 3. Jh. n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Keramik
- gewicht
- 12.03 g
- Größe
- 3.9 cm x 2.8 cm x 0.9 cm
- fundort
- Tauberbischofsheim, Main-Tauber-Kreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Diese schwarz-graue Keramikscherbe weist einen typischen Dekor von Terra Sigillata-Bilderschüsseln auf, den sogenannten Eierstab. Sie belegt, dass man auch jenseits des Limes die römische Ware schätzte und sie dort sogar nachmachte.
Im siedlungsgünstigen Taubertal trafen in der zweiten Hälfte 1. Jh. v. Chr. bereits keltische und elbgermanische Gruppen aufeinander und entwickelten eine eigene Kultur. Nach der Siedlungsleere im 1. Jh. n. Chr. lassen sich im 2. Jh. n. Chr. Angehörige der rhein-weser-germanischen Kultur im Tal nieder. Sie pflegen Handelskontakt mit dem Römischen Reich. Inwieweit sie römische Sitten übernahmen, lässt sich anhand eines vielseitig verwendbaren Gefäßes wie diesem nicht einschätzen.
Weiterführend
3D-Scan
Links
- Dauerausstellung
In diesem Prolog zur Ausstellung wird die Entwicklung des Römischen Reiches und die seine Herrschaftsideologie veranschaulicht.