
Objektdaten
- Inventarnummer
- 1990-0089-0006-0029
- Fundtyp
- Spinnwirtel
- Datierung
- 3. Jh. n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Lauda-Königshofen, Main-Tauber-Kreis
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 3.9 cm × 1.7 cm
- Gewicht
- 23.34 g
- Material
- Keramik
Beschreibung
Die Spinnwirtel befand sich am unteren Ende einer Handspindel und diente als Schwunggewicht.
Beim Spinnen hielt man in der einen Hand das Spinngut (Wolle oder Flachs) und drehte mit der anderen abwechselnd die Spindel bzw. zog Fasern aus dem Spinngut nach. Dabei wurde die Handspindel beim Andrehen immer wieder losgelassen und von dem Gewicht des Wirtels nach unten gezogen. Die Spindel drehte sich dann wie ein Kreisel in der Luft. Damit sie dabei nicht taumelte, musste der Wirtel möglichst symmetrisch und ausgewogen sein. Spätestens wenn die Spindel den Boden berührte, wurde der Faden auf diese aufgewickelt. Daher standen die Spinnerinnen meistens.
Handspindeln wurden seit der Jungsteinzeit genutzt.