Objektdaten
- fundtyp
- Fass
- datierung
- Mitte 2. Jh.–3. Jh. n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Holz (Eiche, Fichte)
- Größe
- 150 cm x 75 cm
- fundort
- Aalen, Ostalbkreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Das Holzfass weist einen Brandstempel des Gaius Cottius Florentinus auf. Er war wohl der Produzent des Inhalts. Küfer dagegen scheinen ihre Namen ins Holz eingeritzt zu haben. Das Fass besteht aus Eichen- und Fichtendauben. Für das Eichenholz konnte das Fälldatum 177/178 n. Chr. bestimmt werden. Fässer dienten vorrangig als Transportgefäße. Da sie gefüllt bis zu einer Tonne wogen, wurden sie wohl vorwiegend auf Flüssen transportiert. An zentralen Handelsknotenpunkten füllte man ihren Inhalt auf kleinere Gefäße um. Als Inhalt sind Wein, Essig, Öl, Salz, Getreide, Früchte und Wasser belegt. Im mediterranen Klima können Flüssigkeiten nicht in Fässern aufbewahrt werden, da sie durch das ausgetrocknete Holz verdunsten. Oft wurden ausgediente Fässer in Brunnenschächten verbaut. Auch dieses Fass kam im untersten Bereich eines Brunnens zutage, der im Hinterhof eines privaten Wohnhauses lag.
Weiterführend
Links
- Dauerausstellung
Begleiten Sie sieben römische Charaktere in ihre jeweiligen Lebensbereiche – am Limes, im Kastelldorf und im Kastell.