Objektdaten
- fundtyp
- Kästchen
- datierung
- 1. Hälfte 3. Jh. n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Eisen, Bronze, Holz (Ahorn, Linde), Leder (Schaf/Ziege)
- gewicht
- 502.66 g
- Größe
- 21.5 cm x 15 cm x 10 cm
- fundort
- Rainau, Ostalbkreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Geschickt gefertigt und raffiniert aufgebrochen
Eine echte Rarität ist dieses fast vollständig erhaltene Holzkästchen. In der Regel bleiben von solchen nur die Metallbeschläge übrig, wobei sich selbst dann selten ein kompletter Beschlagsatz erhält.
Eine weitere Besonderheit ist der Schiebedeckel, denn Kästchen wurden meistens mit Klappdeckeln hergestellt.
Präzise Arbeiten wie verdeckte Verzinkungen und eingearbeitete Nuten zeugen von dem hohen Können des Schreiners.
Dem Aufbau nach zu urteilen, wurde das Kästchen wohl als Geld- oder Schmuckkassette verwendet.
Die gute Erhaltung verdankt das Kästchen dem Ort, an dem es mehrere Jahrhunderte lang lag: einer Latrine. Die Fäkalien deckten das Kästchen luftdicht ab, sodass das Holz nicht verrottete.
Weiterführend
Fotografie
Links
- Dauerausstellung
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Führungen
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