Objektdaten
- fundtyp
- Beneficiarierlanzenspitze
- datierung
- 3. Jh. n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Kunststoff
- gewicht
- 73.21 g
- Größe
- 29 cm x 4.7 cm
- fundort
- Osterburken, Neckar-Odenwald-Kreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Seht, ein Beneficiarier! Derartige Lanzenspitzen waren keine Angriffswaffen, sondern Abzeichen von sogenannten Beneficiariern. Hierbei handelte es sich in der Regel um Legionssoldaten, denen vom Statthalter bestimmte Befugnisse einhergehend mit Amtsaufgaben übertragen wurden. Die Lanze diente gewissermaßen als Ausweis der Beneficiarier. Die charakteristische Lanzenform zierte auch im Kleinformat als Beschlag oder Anhänger Schwertriemen und Gürtel. Wahrscheinlich hatte jede Provinz ein eigenes Miniaturabzeichen. Lanzen waren in der römischen Kultur das Herrschaftssymbol schlechthin. Die Lanzenspitze kam im Weihebezirk der Beneficiarier nördlich des großen Holztempels zutage. Sie ist die Einzige am Limes, die durch ihren Fundkontext sicher als Beneficiarierlanze bestimmt werden kann. Das Original befindet sich im Römermuseum Osterburken.
Weiterführend
Links
Spektakulär, aufregend oder ästhetisch schön. Stöbern Sie in den Highlights unserer Sammlung.