Objektdaten
- Inventarnummer
- 1895-0004-0001-0001
- Fundtyp
- Altar
- Datierung
- 2.–3. Jh. n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Schwäbisch Gmünd, Ostalbkreis
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 68 cm × 86 cm × 44 cm
- Gewicht
- 340 kg
- Material
- Stein (Stubensandstein)
Beschreibung
Das verzierte Gesimsfragment gehörte zu einem Altar, der ursprünglich ca. 160 cm hoch war. Der Altar kam nahe dem Anfang der raetischen Mauer zutage, wo Provinzgrenze und Reichsgrenze aufeinandertreffen. Es scheint daher sehr wahrscheinlich, dass dort die Grenzgötter verehrt wurden. Ähnliche Weihesteine sind vom Vinxtbach bekannt, der die Grenze zwischen Obergermanien und Niedergermanien bildete und nahe Remagen in den Rhein mündet.
Das Altarfragment ist aus lokal anstehendem Stubensandstein gefertigt. Die strahlenförmigen Rinnen sind wohl durch das Schleifen von Werkzeugen entstanden. Diese Spuren dürften eher nachrömisch sein. Vielleicht haben hier Holzfäller ihre Äxte gewetzt.
Es kam 1895 während der Untersuchungen der Reichs-Limeskommission zutage.