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Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Altar für Iuppiter Dolichenus

Objektdaten

Inventarnummer
1973-0174-0001-0001
Fundtyp
Altar
Datierung
3. Jh. n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Aalen, Ostalbkreis
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
87 cm × 83 cm × 55 cm
Gewicht
1045 kg
Material
Stein (Kalkstein)
Inschrift
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) D[OL(icheno)] / T(itvs) VITALIVS [AD] / VENTVS DE[CVR(io)] / AL(ae) II FL(aviae) PRO S[ALV]/ TE SVA ET SV[OR(um)] / V(otum) S(olvit) L(aetus) L(ibens) M(erito).
Übersetzung der Inschrift
Iuppiter Dolichenus, dem Besten und Größten, (hat) Titus Vitalius Adventus, Truppenführer der ala II Flavia für sein und der seinen Wohl (diesen Altar geweiht und damit) sein Gelübde froh und freudig nach Gebühr eingelöst.

Beschreibung

Ein orientalischer Gott am Raetischen Limes

Der Weihestein wurde von Titus Vitalius Adventus, einem Truppenführer (decurio) der ala II Flavia errichtet. Er tat dies für sich und das Wohlergehen seiner Kameraden.

Der orientalische Gott Iuppiter Dolichenus fand allgemein viel Anklang beim Militär und verbreitete sich dadurch am Limes. Ein weiteres Zeugnis für seine Verehrung in Aalen ist aus dem Fahnenheiligtum des Kastells bekannt. Dort wurde ein Kultblech einer Standarte gefunden. Vielleicht gehörte die Verehrung Iuppiter Dolichenus in Aalen zum festen Bestandteil der Heeresreligion.

Der Altar kam 1973 bei der Renovierung der St. Johann-Kirche im Fundament der ehemaligen Ostwand aus dem 16. Jahrhundert zutage. Womöglich wurde er wie die anderen römischen Spolien im 10. oder 11. Jh. n. Chr. zum Ausbau der Kirche verwendet.

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