Objektdaten
- fundtyp
- Fenstergitter
- datierung
- 2. Jh.–Mitte 3. Jh. n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Eisen
- gewicht
- 339.76 g
- Größe
- 33 cm x 14.5 cm
- fundort
- Rainau, Ostalbkreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Römische Fenster waren oft mit solchen Gittern gegen Einbrüche gesichert. Diese beiden Fragmente gehören zu einer Variante, die nur aus Längsstäben bestand. Darauf waren vierstrahlige Sterne genietet, damit man zwischen den Stäben nicht hindurchgreifen konnte. Fenstergitter wurden in der Regel auf Holzrahmen genagelt, die im Mauerwerk eingelassen waren. Da von römischen Wänden selten das aufgehende Mauerwerk erhalten bleibt, sind Fenstergitter oftmals die einzige Möglichkeit, die Größe der Fenster festzustellen. Die Fragmente stammen aus einer Brandschicht im unteren Bereich eines privaten Brunnens. Es handelt sich um Bauschutt, der nach der Zerstörung des Kastelldorfs beim germanischen Einfall von 254 n. Chr. in den Brunnen geräumt wurde.