Objektdaten
- Inventarnummer
- 1979-0035-9009-0001
- Fundtyp
- Altar
- Datierung
- Ende 2. Jh.–1. Drittel 3. Jh. n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Aalen, Ostalbkreis
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 76 cm × 58 cm × 33 cm
- Gewicht
- 80 kg
- Material
- Stein (Kalkstein)
- Inschrift
- In H(onorem) D(omus) D(ivinae) / MINERVAE / SACRVM / FL(avius) VALEN/ TIN[VS AC?]/ TV[ARIVS? / ALAE II FL(aviae)? / V(otum) S(olvit) L(ibens) L(aetus) M(erito)?]
- Übersetzung der Inschrift
- Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses (weihte) der Buchhalter Flavius Vaentinus (der ala II Flavia?) der diesen Altar (und löste damit sein Gelübde froh und freudig nach Gebühr ein?).
Beschreibung
Ein jahrzehntelanges Puzzle
Diesen Altar weihte Flavius Valentinus, der wohl Rechnungsführer im Aalener Kastell war, seiner Schutzpatronin
, die Göttin der Weisheit und der Bildung. Der Altar ist passend mit Attributen der Göttin verziert. Im Giebel sitzt eine Eule, das Begleittier Minervas. In der erhaltenen Volute ist ein Medusenhaupt dargestellt, das die Göttin normalerweise auf ihrem Brustpanzer trug.Die Gestaltung der Buchstaben weist auf eine Erstellung in severischer Zeit hin (193–235 n. Chr.).
Der Altar stand ursprünglich im Stabsgebäude des Aalener Kastells. Seine Fragmente wurden zwischen 1895 und 1997 an drei verschieden Orten des Kastellbereiches entdeckt.