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Das unterirdische Aalen

Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 AM to 05 PM
Feiertage 10 AM to 05 PM
Monday closed
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Das unterirdische Aalen

Vom römischen Aalen ist weitaus mehr erhalten als nur das Stabsgebäude (principia) des Kastells. Zahlreiche archäologische Ausgrabungen gaben und geben Einblicke in das römische Aalen. So konnte die Ausdehnung des Kastells und der Zivilsiedlung (vicus) erfasst werden.

Während der Grabungen im Kastell Aalen wurden neben dem Stabsgebäude Teile der Umwehrung und der Mannschaftsbaracken, das Wohnhaus des Lagerkommandanten (praetorium), zwei Speicher- bzw. Magazinbauten (horrea) und eine Werkstatt freigelegt. Durch den einheitlichen Aufbau der römischen Kastelle kann die Lage der restlichen Gebäude rekonstruiert werden.
In der Zivilsiedlung ist dies nicht so einfach: Wegen der modernen Überbauung gewähren die einzelnen Ausgrabungen immer nur fensterartige Einblicke. Das Erfassen ganzer Gebäude und Straßen wird so erschwert. Die Zivilsiedlung erstreckte sich im Nordosten und Südosten des Kastells. Nach Osten hin bildete der Kocher eine natürliche Begrenzung. Größere Steinbauten wurden vor dem Haupttor des Kastells (porta praetoria) im heutigen St.-Johann-Friedhof entdeckt. Daneben befand sich an der Nordecke des Kastells ein Badegebäude. Es wurde wohl gleichermaßen von den Soldaten und den Zivilisten genutzt.
Im Kastelldorf gab es zahlreiche Werkstätten, Läden und Gasthäuser, die sich vorrangig an den Bedürfnissen der Truppe orientierte, da diese ein großer und beständiger Absatzmarkt war. Mehrere Gewerbe wie die truppeneigene Ziegelei könnten im südlichen Bereich gelegen haben. Westlich des Kastells wird ein Exerzierplatz der Truppe vermutet. Das zur Siedlung gehörige Gräberfeld konnte bislang nicht genauer lokalisiert werden.