Die Arbeiten für die Erneuerung des Limesmuseum Aalen beginnen. Ab August wird die bestehende Dauerausstellung für die energetische Sanierung des Gebäudes ausgeräumt. Der archäologische Park mit der Reiterbaracke bleibt auch in den Sommerferien zugänglich. Bereits im September wird im Haus der Stadtgeschichte eine Interims-Dauerausstellung eröffnet. Diese ist eingebettet in einen Rundgang über das erweiterte Gelände. Das Umfeld des UNESCO-Welterbes wird gerichtet und Beziehungen der Stadtentwicklung anschaulich in Szene gesetzt.
Schon von Weitem wird die Jupitersäule am Eingang des UNESCO-Areals im Bereich Friedhofstraße/ St.-Johann-Straße auf das „Limu 16-18“ hinweisen. Der Arbeitstitel verrät, dass die römische Vergangenheit Aalens auch während der 2-jährigen Sanierungsarbeiten des Limesmuseum Aalen erlebbar bleiben wird. Im ehemaligen Haus der Stadtgeschichte werden neben der geplanten Ausstellung die Kasse und der Museumshop unterkommen. Von dort führt ein informativ beschilderter Rundweg über das geschichtsträchtige Gelände in den Archäologischen Park. Über das UNESCO Welterbe informieren Schautafeln im Umfeld des Interim-Museums und für das römische Lebensgefühl sorgen Beete mit typischen Pflanzen wie Wein, Salbei und Lavendel. Museumpädagogische Aktionen für Schulklassen und Besuchergruppen werden in den Konferenzräumen der Stadthalle und in der Reiterbaracke stattfinden.
Mit der Einbindung des Geländes um das Haus der Stadtgeschichte werden schon ab diesem Jahr das UNESO Welterbe „Archäologischer Park und Reiterkastell“ enger an das Stadtgebiet angebunden und Wegebeziehungen betont. Rund 2,4 Mio Euro erhält die Stadt Aalen dafür aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ „Wir können so das Profil des bedeutenden Welterbes schärfen und es im Stadtbild sichtbar machen“ betont Oberbürgermeister Thilo Rentschler.
Landeszuschuss für die neue Dauerausstellung
Für die Gestaltung der neuen Dauerausstellung im energetisch sanierten Limesmuseum Aalen erhält das Archäologische Landesmuseum einen Landeszuschuss von 1,5 Millionen Euro. Das Limesmuseum Aalen als wichtigstes Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums wird damit auf den neuesten Stand in der Museumsdidaktik gebracht. „Ich freue mich sehr, dass wir die Sanierung des Hauses zu fast zwei Dritteln durch Mittel des Bundes und des Landes finanzieren können. Das ist ein starkes Signal für die überregionale Bedeutung des wichtigsten Römermuseums in Deutschland“, sagt Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Künftig sollen insbesondere der UNESCO-Welterbestatus und der gesamte Verlauf des Limes im Focus stehen und für die Vermittlung an die Museumsbesucher aufbereitet werden. Mit der Wiedereröffnung ist 2018 zu rechnen, so dass dann die Aalener Römertage wieder im gewohnten 2-jährigen Turnus stattfinden können.
Über den Stand der Umbaumaßnahmen und den Interimsbetrieb informiert die Homepage des Limesmuseum Aalen unter www.limesmuseum.de.
© Stadt Aalen, 14.07.2016