Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Altar für Fortuna Respiciens (Leihgabe des Landesmuseums Württemberg)

Objektdaten

Inventarnummer
RL 410
Fundtyp
Altar
Datierung
148 n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Heilbronn, Stadt Heilbronn
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
110 cm × 56 cm × 44 cm
Material
Stein (Sandstein)
Inschrift
FORTUNAE / RESPICIENTI SAC(rum) / NASELLIUS PRO / CLIANUS C(enturio) LEG(ionis) / VIII AUG(ustae) PRAE / POSITUS C(o)HOR(tis) / I HELVETIORUM / TORQUATO ET / IULIANO CO(n)S(ulibus) / V(otum) S(olvit) L(ibens) L(aetus) M(erito)
Übersetzung der Inschrift
Der Rücksicht nehmenden Fortuna (geweiht). Nasellius Proclianus, Zenturio der legio VIII Augusta, Befehlshaber der cohors I Helvetiorum, hat unter dem Konsulat des Torquatus und Iulianus sein Gelübde froh und freudig nach Gebühr eingelöst.

Beschreibung

Für die rücksichtsvolle Göttin

Der Beiname respiciens verdeutlicht, dass sich der Stifter Nasellius Proclianus an Fortuna in ihrer Rolle der rücksichtsvollen und sich kümmernden Göttin wandte. Wahrscheinlich ist ihm und seiner Truppe zuvor etwas Gutes widerfahren.

Den Weihestein zieren am Giebel zwei Sternrosetten mit einer Mondsichel dazwischen. Proclianus mochte diese Zierde wohl, da er im gleichen Jahr einen ähnlich gestalteten Altar für Apollo Pythius aufstellte.

Der Altar wurde 1712 bei Ausbesserungsarbeiten an der Straße von Böckingen nach Neckargartach gefunden. Die Stadt Heilbronn schenkte ihn schließlich Carl Eugen, dem Herzog von Württemberg. Dessen Nachfahre Wilhelm I., König von Württemberg, stiftete ihn 1835 dem Antiquarium Stuttgart.

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