Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Altar für Iuppiter zur Errichtung eines Limeswachtturms (Kopie)

Objektdaten

Inventarnummer
1884-0001-4871-0001K
Fundtyp
Altar
Datierung
140–150 n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Mudau, Neckar-Odenwald-Kreis
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
86 cm × 32 cm × 22 cm
Gewicht
115 kg
Material
Stein
Inschrift
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) / VEXIL(latio) / COH(ortis) I / SEQ(uanorum) ET RAVR(icorum) / EQ(uitatae) SVB CVR(a) / ANTONI(i) NATA / LIS > (centurionis) LEG(ionis) XXII P(rimigeniae) / P(iae) F(idelis) OB BURG(um) EX / PLIC(itum) V(otum S(olvit) L(ibens) L(aetus) M(erito)
Übersetzung der Inschrift
Iuppiter, dem Besten und Größten, (hat) die Abteilung der cohors I Sequanorum et Rauricorum equitata unter der Aufsicht des Antonius Natalis, Zenturio der legio XXII Primigenia pia fidelis, anlässlich der Fertigstellung des Wachtturms (diesen Altar geweiht und damit) ihr Gelübde froh und freudig nach Gebühr eingelöst.

Beschreibung

Der Altar wurde anlässlich der Fertigstellung eines Limeswachtturms aufgestellt. Er belegt, dass die hier wachhabenden Soldaten zur cohors I Sequanorum et Rauracorum equitata gehörten, die im ca. 5 km entfernten Kastell Oberscheidental stationiert war.

Zudem belegt die Inschrift, dass das lateinische Wort für Limeswachtturm burgus war.

Die Weihung erfolgte unter Aufsicht des Zenturionen Antonius Natalis. Er gehörte zur legio XXII Primigenia pia fidelis, die in Mogontiacum/Mainz ihren Stützpunkt hatte, und war als Kommandeur an den Limes geschickt worden.

Neben dem Wachtturm stand ein zweiter Steinturm, der als Tempel für die Götter Mars, Salus und Victoria genutzt wurde. Dieses innen mit Stuck und Wandmalerei verzierte Heiligtum ist einzigartig am Limes.

Der Altar kam 1884 bei einer archäologischen Ausgrabung zutage.

Das Original steht heute im Römermuseum Osterburken.

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