Objektdaten
- Inventarnummer
- 2000-0135-9000-0001
- Fundtyp
- Altar
- Datierung
- Mitte 2. Jh.–Mitte 3. Jh. n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Mainhardt, Lkr. Schwäbisch Hall
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 36 cm × 23 cm × 14 cm
- Gewicht
- 18.3 kg
- Material
- Stein (Keupersandstein)
Beschreibung
Der kleine hausförmige Altar war eine Votivgabe. Abbildungen von einem dreihörnigen Stier sind in den gallischen und germanischen Provinzen sowie in Südbritannien verbreitet. Sie gehen wohl auf einen keltischen Kult zurück und symbolisieren Fruchtbarkeit, Stärke und Glück. Häufig ist der Stier schreitend dargestellt.
Die Abbildung zeigt detailreich Muskulatur und Hautfalte an Hals und Brust.
Links vom Stier steht eine Frau in langem Gewand, die einen Korb oder eine Opferschale hält. Sie wird als Anbetende (Adorantin) interpretiert.
Im Giebel ist ein Mann mit erhobener rechter Hand zu sehen. Vielleicht handelt es sich um den Gott
oder um einen (Schutzgott).
Farbreste unter dem Bauch des Stiers und unter der Rahmung über dem Tier belegen eine einstige Bemalung.
Der Altar kam zwischen Bauschutt im äußeren Graben des Kastells zutage. Wahrscheinlich stand er einst im Kastelldorf.