Objektdaten
- Inventarnummer
- 1976-0067-0455-0001
- Fundtyp
- Brunnenverschalung
- Datierung
- 215/216 n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Rainau, Ostalbkreis
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 133.5 cm × 32 cm × 7 cm
- Gewicht
- 16.24 kg
- Material
- Holz
Beschreibung
Was Bretter erzählen
Diese acht Bretter stammen von der inneren Verschalung eines Brunnens im Kastellvicus. Dendrochronologische Untersuchungen ergaben, dass man die Bretter aus derselben Eiche herstellte. Der Baum wurde im Winter 215/216 n. Chr. gefällt und die Bretter wohl im Sommer 216 n. Chr. bei niedrigem Grundwasserstand im Brunnen verbaut. Dabei fügte man jeweils vier auf den Längsseiten hochkant stehende Bretter durch Eckblattung zu einem Rahmen zusammen. Damit die Bretter nicht nach außen umkippten, musste der Hohlraum dahinter zügig verfüllt werden. Dieses lose Übereinanderstapeln von Rahmen ist die häufigste Bauweise bei Kastenbrunnen in der Römischen Kaiserzeit.