+++ Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher, bitte beachten Sie unsere geänderten Öffnungszeiten zwischen Weihnachten und Neujahr: Geöffnet jeweils von 10 bis 17 Uhr (26 - 29. 12.); Geschlossen: Montag, 23. bis einschl. Mittwoch, 25. Dezember 2024 sowie Montag 30. Dezember 2024 bis einschl. Mittwoch, 1. Januar 2025.+++

Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Falschmünzerform

Objektdaten

Inventarnummer
1920-0002-0020-0001
Fundtyp
Falschmünzerform
Kaiser
Septimius Severus, Caracalla
Datierung
202–214 n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Ehingen, Alb-Donau-Kreis
Standort
Limesmuseum Aalen
Herstellungstechnik
Abdruck
Größe
2.5 cm × 0.5 cm
Gewicht
3.69 g
Material
Keramik
Münzstätte
Rom
Münzherr
Septimius Severus; Caracalla
Vorderseite Bild
Porträt des Septimius Severus nach rechts.
Vorderseite Legende
SEVERVS PIVS AVG(ustus)
Rückseite Bild
Nach links stehender Caracalla mit Zweig und Feldherrenstab.
Rückseite Legende
P(ontifex) M(aximus) TR(ibunica) P(otestate) XVII CO(n)S(ul) IIII P(ater) P(atriae)
Übersetzung der Inschrift
Vorderseite: Severus Pius Augustus. Rückseite: Oberster Priester, mit der tribunizische Amtsgewalt zum 17. Mal, Konsul zum vierten Mal, Vater des Vaterlandes.

Beschreibung

Geld in Hülle und Fülle?

Falschmünzerformen dienten zur Herstellung von Münzen mittels Gussverfahren. Dazu wurden mehrerer Formen gestapelt, sodass bei einem einzigen Gussvorgang viele Münzen entstanden. Vorder- und Rückseite einer Form gehören somit zu zwei verschiedenen Münzen. So zeigt diese hier auf der Vorderseite den Kaiser Septimius Severus (193–211 n. Chr.), während die Rückseite zu einer Münze seines Sohnes Caracalla (211–217 n. Chr.) gehörte.

Ob es sich dabei um kriminelle Machenschaften oder eine überbrückende rechtmäßige Münzproduktion handelt, kann oft nicht sicher festgestellt werden.

Die Falschmünzerform kam mit über 260 anderen in einer Mannschaftsbaracke des Kastells zutage.

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