Objektdaten
- Inventarnummer
- 1920-0002-0020-0001
- Fundtyp
- Falschmünzerform
- Kaiser
- ,
- Datierung
- 202–214 n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Ehingen, Alb-Donau-Kreis
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Herstellungstechnik
- Abdruck
- Größe
- 2.5 cm × 0.5 cm
- Gewicht
- 3.69 g
- Material
- Keramik
- Münzstätte
- Rom
- Münzherr
- ;
- Vorderseite Bild
- Porträt des nach rechts.
- Vorderseite Legende
- SEVERVS PIVS AVG(ustus)
- Rückseite Bild
- Nach links stehender mit Zweig und Feldherrenstab.
- Rückseite Legende
- P(ontifex) M(aximus) TR(ibunica) P(otestate) XVII CO(n)S(ul) IIII P(ater) P(atriae)
- Übersetzung der Inschrift
- Vorderseite: Severus Pius . Rückseite: Oberster Priester, mit der tribunizische Amtsgewalt zum 17. Mal, Konsul zum vierten Mal, Vater des Vaterlandes.
Beschreibung
Geld in Hülle und Fülle?
Falschmünzerformen dienten zur Herstellung von Münzen mittels Gussverfahren. Dazu wurden mehrerer Formen gestapelt, sodass bei einem einzigen Gussvorgang viele Münzen entstanden. Vorder- und Rückseite einer Form gehören somit zu zwei verschiedenen Münzen. So zeigt diese hier auf der Vorderseite den Kaiser
(193–211 n. Chr.), während die Rückseite zu einer Münze seines Sohnes (211–217 n. Chr.) gehörte.Ob es sich dabei um kriminelle Machenschaften oder eine überbrückende rechtmäßige Münzproduktion handelt, kann oft nicht sicher festgestellt werden.
Die Falschmünzerform kam mit über 260 anderen in einer Mannschaftsbaracke des Kastells zutage.