Objektdaten
- fundtyp
- Falschmünzerform
- datierung
- 202–214 n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- kaiser
- Septimius Severus, Caracalla
- Material
- Keramik
- gewicht
- 3.69 g
- Größe
- 2.5 cm x 0.5 cm
- Bild (VS)
- Porträt des Septimius Severus nach rechts.
- vorderseite legende
- SEVERVS PIVS AVG(ustus)
- fundort
- Ehingen, Alb-Donau-Kreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Geld in Hülle und Fülle? Falschmünzerformen dienten zur Herstellung von Münzen mittels Gussverfahren. Dazu wurden mehrerer Formen gestapelt, sodass bei einem einzigen Gussvorgang viele Münzen entstanden. Vorder- und Rückseite einer Form gehören somit zu zwei verschiedenen Münzen. So zeigt diese hier auf der Vorderseite den Kaiser Septimius Severus (193–211 n. Chr.), während die Rückseite zu einer Münze seines Sohnes Caracalla (211–217 n. Chr.) gehörte. Ob es sich dabei um kriminelle Machenschaften oder eine überbrückende rechtmäßige Münzproduktion handelt, kann oft nicht sicher festgestellt werden. Die Falschmünzerform kam mit über 260 anderen in einer Mannschaftsbaracke des Kastells zutage.
Weiterführend
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