Objektdaten
- fundtyp
- Grabstein
- datierung
- um 200 n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Stein (Sandstein)
- gewicht
- 410 kg
- Größe
- 70 cm x 65 cm x 47 cm
- fundort
- Schwäbisch Gmünd, Ostalbkreis
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Ein Festmahl für die Toten Das fragmentierte Relief gehörte zu einem pfeilerartigen Grabmal. Es zeigt ein sogenanntes Totenmahl, bei dem der Tote auf einer Kline liegt und ein Diener ihm auftischt. Oft sind darauf kostbares Geschirr und kunstvolle Möbel abgebildet. Diese Darstellung war im 1. Jh. n. Chr. auf Soldaten- und Veteranengräbern in den germanischen Provinzen weit verbreitet. Vorbilder waren hellenistische Grabmäler aus Nordgriechenland und Kleinasien. Wahrscheinlich gelangte dieses Motiv über thrakische Hilfstruppen in die germanischen Provinzen, wo es sich großer Beliebtheit erfreute und im 2. Jh. n. Chr. auch von Zivilpersonen benutzt wurde. Das Relief kam an der Nordseite einer mit Steinplatten verkleideten Grabkammer zutage. Es ist selten, dass man ein Grab mit dazugehörigem Grabstein auffindet.
Weiterführend
Links
- Dauerausstellung
Im Obergeschoss begeben Sie sich auf eine archäologische Entdeckungsreise entlang der 164 km langen Limesstrecke in Baden-Württemberg.
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