Objektdaten
- fundtyp
- Ringtrense mit ungebrochenem Mundstück
- datierung
- Ende 1. Jh. v. Chr.–1. Jh. n. Chr.
- epoche
- Römische Kaiserzeit
- Material
- Eisen
- gewicht
- 130.52 g
- Größe
- 24 cm x 6 cm x 2.2 cm
- fundort
- Küssaberg, Lkr. Waldshut
- museum
- Limesmuseum Aalen
Beschreibung
Ringtrensen waren im Römischen Reich weit verbreitet. Sie wurden wahrscheinlich aus dem Keltischen übernommen und überdauerten bis in die Gegenwart. Das Mundstück lag lose im Maul zwischen den Schneide- und Backenzähnen bzw. den Hakenzähnen bei männlichen Tieren. Trensen mit gebrochenem Mundstück galten als empfehlenswerter, da das Pferd sich an diesen seltener festbiss als an ungebrochenen und dadurch geschont wurde. Die Mundstücke waren aus Eisen, weil bei Bronze giftiger Grünspan entstand. Ringtrensen könnten auch bei Zugtieren verwendet worden sein.
Weiterführend
Links
- Dauerausstellung
Das Limesmuseum Aalen steht auf dem Gelände des römischen Reiterkastells. Einige der römischen Bauten sind heute noch erhalten und können besichtigt werden.