Objektdaten
- Inventarnummer
- 1765-0001-0001-0001
- Fundtyp
- Altar
- Datierung
- 148 n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Heilbronn, Stadt Heilbronn
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 80 cm × 46 cm × 32 cm
- Gewicht
- 200 kg
- Material
- Stein (Sandstein)
- Inschrift
- APOLLINI / PYTHIO SACR(um) / NASELLIUS / PROCLIANUS / C(enturio) LEG(ionis) VIII AUG(ustae) / TORQUATO / ET IULIANO CO(n)S(ulibus) / V(otum) S(olvit) L(ibens) L(aetus) M(erito)
- Übersetzung der Inschrift
- Dem pythischen geweiht. Nasellius Proclianus, der legio VIII Augusta, hat unter dem Konsulat des Torquatus und Iulianus sein Gelübde froh und freudig nach Gebühr eingelöst.
Beschreibung
Für den Gott der Weissagung
Der Beiname Pythius bezieht sich auf die Orakelstätte Pytho bei Delphi (Griechenland), die
laut einem Mythos gründete. Er verdeutlicht, dass hier als Gott der Weissagung verehrt wurde. Wahrscheinlich stiftete der Legionszenturio Nasellius Proclianus den Altar anlässlich eines empfangenen und erfüllten Orakels.Der Weihestein ist am Giebel mit zwei Sternrosetten und einer Mondsichel dazwischen verziert. Proclianus mochte diese Zierde wohl, da er im gleichen Jahr einen ähnlich gestalteten Altar für
respiciens aufstellte.Der Altar wurde 1765 von Bauern zwischen Böckingen und Neckargartach gefunden. Anschließend war er im Heilbronner Gymnasium ausgestellt. 1843 gelangte er durch einen Tausch ins Antiquarium Stuttgart.