Das Kastell Rainau-Buch wurde um 160 n. Chr. zur Kontrolle des Verkehrsweges in Richtung Main errichtet, der hier den Limes kreuzte. Im Kastell war wohl die teilberittene, 500 Mann starke cohors III Thracum veterana stationiert. Durch geophysikalische Untersuchungen ist der Aufbau des Kastells bekannt. Grabungen im Lagerdorf erbrachten den Nachweis, dass die Zivilsiedlung 254 n. Chr. bei einem Überfall zerstört wurde. Zahlreiche Hortfunde zeugen davon, wie die Bevölkerung ihr Hab und Gut sicherte, es aber nie wieder bergen konnte.
