In dem 0,8 ha großen Kastell Walldürn waren ab der Mitte des 2. Jh. n. Chr. etwa 160 Soldaten stationiert.
Um das Kastell herum lag eine Zivilsiedlung. Hiervon wurden bisher ein Badegebäude und eine etwa 100 m lange Häuserzeile archäologisch untersucht.
Massive Brandspuren belegen, dass die zivilen Gebäude im 3. Jh. n. Chr. durch ein Feuer zerstört wurden. Da in den freigelegten Kellern Unmengen des ehemaligen Hausrats zutage kamen, mussten die Menschen wohl fluchtartig ihre Häuser verlassen.