Objektdaten
- Inventarnummer
- 1861-0001-0378-0029
- Fundtyp
- Statue
- Datierung
- 232 n. Chr.
- Epoche
- Fundort
- Öhringen, Hohenlohekreis
- Standort
- Limesmuseum Aalen
- Größe
- 82 cm × 46 cm × 21 cm
- Gewicht
- 72 kg
- Material
- Stein (Sandstein)
- Inschrift
- IN H(onorem) D(omus) D(ivinae) VICANIS AVREL(ianensibus) SI / GNVM MINERVAE SVO / IMPENDIO RESTITVIT FAVS / TIVS FAVENTINVS QVAESTOR / LVPO ET [MAX]IMO CO(n)S(ulibus)]
- Übersetzung der Inschrift
- Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses hat den Bewohnern des Aurelianischen Dorfes eine Minervastatue aus eigenen Mitteln wiederhergestellt Faustius Faventinus, Finanzbeamter, im Konsulatsjahr des Lupus und Maximus.
Beschreibung
In Römischer Zeit gaben Träger von zeitlich befristeten Ehrenämtern ihr eigenes Geld für öffentliche Bauten, religiöse Weihungen oder Spiele aus, um ihr Ansehen in der Bevölkerung zu steigern.
Ebenso verfuhr der Finanzbeamte (quaestor) Faustius Faventinus und stellte den Bürgern und Bürgerinnen des vicus Aurelianus/Öhringen diese Minervastatue wieder her.
Die Inschrift auf der Basis enthält viele miteinander verschmolzene Buchstaben (Ligaturen). Manche Wörter sind silbenweise durch Punkte getrennt.
Dank der Nennung der aktuellen Konsuln ist das Jahr der Renovierung bekannt.
Trotz fehlendem Kopf kann man
an ihrem bodenlangen Gewand (chiton) und dem mit einem Medusenhaupt verzierten Panzer darüber erkennen. Links neben ihr ist der Ansatz des Schildes erhalten, denn die Göttin trug.Die Statue wurde 1861 beim Eisenbahnbau gefunden.