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Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Altar für die Nymphen und das Heil des Kaisers Commodus

Objektdaten

Inventarnummer
1911-0001-9006-0001
Fundtyp
Altar
Kaiser
Commodus
Datierung
187 n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Öhringen, Hohenlohekreis
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
137 cm × 74 cm × 57 cm
Gewicht
701 kg
Material
Stein (Sandstein)
Inschrift
[N]YM[P]HIS / PRO SALVTE ET VI / CTORIA IMP(eratoris) [[COM / MODI]] ANTONINI / AVG(usti) PII [[FELICIS]] IVS / SV CLEMENTIS / DEXTRIANI LEG(ati) / AVG(usti) PR(o) PR(aetore) QVOD / AQVA NON ESSE[T] / INDVXIT PER IVL(ium) DE/ [M]ETRIANVM > LEG(ionis) V[III] / AVG(ustae) P(iae) F(idelis) C(onstantis) [[COMMODAE]] / PER PEDES [---] / CRISPINO ET <A>ELI(a)NO CO(n)S(ulibus)
Übersetzung der Inschrift
Den Nymphen für das Wohl und den Sieg des Kaisers Commodus Antoninus Augustus, des Frommen und Glücklichen, auf Befehl des Clemens Dextrianus, Statthalter (von Obergermanien). Weil kein Wasser vorhanden war, ließ er es hinleiten durch Julius Demetrianus, Hauptmann der legio VIII Augusta pia fidelis constantis commoda (auf eine Entfernung von) (...) Fuß als Crispinus und Aelianus Konsule waren.

Beschreibung

Den Nymphen und dem Kaiser geweiht

Der Altar belegt den Bau einer Wasserleitung für das Öhringer Kastell. Die Leitung speiste ein Brunnenheiligtum (nymphaeum) im Innenhof des Stabsgebäudes. Das Heiligtum wurde wohl mit der Wasserleitung und dem Altar 187 n. Chr. errichtet und – wie zwei andere Weihesteine belegen – 231 und 241 n. Chr. renoviert. Es ist einer der bedeutendsten militärischen Kultplätze am Limes. Hier wurden nicht nur die Nymphen, die Schutzgöttinnen des herangeführten Wassers, sondern auch der Kaiser verehrt. Es spielte eine zentrale Rolle in der offiziellen Heeresreligion der in Öhringen stationierten Truppe.

Das Brunnenheiligtum wurde wohl bei einem germanischen Angriff zerstört und die Fragmente versenkte man anschließend in einem benachbarten Brunnen.

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