Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher, zurzeit kommt es leider zu Problemen mit unserer Telefonanlage. Sollte ein Gespräch unvermittelt abbrechen, wenden Sie sich für einen Rückruf bitte an limesmuseum@aalen.de. Herzlichen Dank.

Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Altar für die Nymphen und zu Ehren des Kaiserhauses

Objektdaten

Inventarnummer
1911-0001-9005-0001
Fundtyp
Altar
Kaiser
Gordian III.
Datierung
4. Dezember 241 n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Öhringen, Hohenlohekreis
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
122 cm × 74 cm × 56 cm
Gewicht
420 kg
Material
Stein (Sandstein)
Übersetzung der Inschrift
Zu Ehren des göttlichen Kaiserhauses hat den nie versiegten Nymphen die gordianische Wasserleitung der cohors I Septimia Belgarum Gordiana, nachdem sie lange Zeit unterbrochen war, unter der Oberaufsicht des Konsulars (...)anus der römische Ritter Gaius Julius Rogatianus, Kommandeur dieser Kohorte, in einer neuen Wasserleitung hingeführt auf eine Entfernung von 5.907 Fuß, weil er sich vornahm, die fließenden Brunnen in dem Praetorium und in dem Bade zu speisen. Die Wasserleitung wurde eingeweiht am Tage vor den Nonen des Dezembers als der Kaiser, unser Herr, Gordianus Augustus zum zweiten Mal und Pompeianus Konsule (waren).

Beschreibung

Die reparierte Wasserleitung der Nymphen Der Altar wurde anlässlich der Einweihung einer reparierten Wasserleitung aufgestellt. Sie speiste ein Brunnenheiligtum (nymphaeum) im Innenhof des Stabsgebäudes. Der Altar stand mit anderen Weihesteinen daneben. Er wurde dem göttlichen Kaiserhaus und den Nymphen, den lokalen Schutzgöttinnen des herangeführten Wassers, gewidmet. Die Verehrung der Nymphen zeigt die Ehrfurcht der Soldaten vor der Natur sowie ihr Bewusstsein für die Abhängigkeit des Wasserzuflusses vom göttlichen Wohlwollen. Einige Fragmente des Altars waren brandgerötet, was auf ein Schadfeuer hinweist. Nachdem das Brunnenheiligtum wohl bei einem germanischen Angriff zerstört worden war, versenkte man seine Fragmente sowie die Altäre in einem nahen Brunnen. Dieser wurde 1911 beim Bau eines Krankenhauses ausgegraben.

Weiterführend

Verwandte Objekte

2.–3. Jh. n. Chr.
Öhringen, Hohenlohekreis
23. Juli 231 n. Chr.
Öhringen, Hohenlohekreis
Highlight
222–235 n. Chr.
Öhringen, Hohenlohekreis
2.–3. Jh. n. Chr.
Öhringen, Hohenlohekreis
187 n. Chr.
Öhringen, Hohenlohekreis
Highlight