In Osterburken wurde um 160 n. Chr. ein Kastell für die 500 Mann starke, teilberittene cohors III Aquitanorum equitata errichtet. 185 n. Chr. wurde an die Ostmauer ein kleineres Kastell für etwa 150 Soldaten angebaut (Annexkastell). Vom dazugehörigen Kastelldorf sind zwei Badegebäude und ein Gräberfeld bekannt.
Herausragend ist ein Kultbezirk, der von Beneficiariern errichtet wurde. Beneficiarier waren einzelne Legionssoldaten, die für ein halbes Jahr mit Sonderaufgaben im Bereich der Straßen- und Wirtschaftskontrolle sowie der Rechtsprechung an den Limes abkommandiert waren. Zum Ende seiner Dienstzeit stellte jeder zum Dank einen Weihealtar in dem Kultbezirk auf.