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Adresse
Limesmuseum
St.-Johann-Straße 5
73430 Aalen
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertage 10 bis 17 Uhr
Montag geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene 6 €
Ermäßigung 4 €
Gruppen ab 15 P. 4 € p.P.
Schülergruppe 2 € p.P.
Familienkarte 13,50 €
Kombiticket 8 €

Kultbild eines Heiligtums für den Gott Mithras (Kopie)

Objektdaten

Inventarnummer
1861-0002-0118-0002K
Fundtyp
Mithraskultbild
Datierung
1. Drittel 3. Jh. n. Chr.
Epoche
Römische Kaiserzeit
Fundort
Osterburken, Neckar-Odenwald-Kreis
Standort
Limesmuseum Aalen
Größe
177 cm × 170 cm × 20 cm
Gewicht
950 kg
Material
Stein
Übersetzung der Inschrift
Dem unbesiegten Sonnengott Mithras hat Mercatorius Castrensis (dieses Kultbild) auf seinem Grundstück errichten lassen.

Beschreibung

Ein Kult in Bildern

Das Kultbild stand ursprünglich in einem Heiligtum für den Gott Mithras (mithraeum) auf dem Privatgrundstück des Stifters Mercatorius Castrensis.

Der Mithraskult zählt zu den sogenannten Mysterienkulten, bei denen nur Eingeweihte teilnehmen durften. Daher ist wenig zu den Kultpraktiken aus antiken Texten überliefert. Lediglich archäologische Funde und Befunde geben Auskunft darüber.

Vom Stil her ähnelt das Kultbild einer Minervastatue und zwei Altären, die 232 n. Chr. in Öhringen aufgestellt wurden, sodass man vom gleichen Steinmetz ausgehen kann.

Das Kultbild kam im Frühjahr 1861 beim Anlegen eines Kellers zutage. Neben ihm lagen zwei unbeschriftete Altäre. Wahrscheinlich haben sich die Darstellungen so gut erhalten, weil das Kultbild mit der Vorderseite nach unten lag.

Das Original steht heute im Badischen Landesmuseum.

Weiterführend

Weitere Bilder

Eine Schlange und ein Löwe bewachen einen Krug.
Mithras schneidet eine Frucht von einem Baum ab, aus dem er später hervorwächst. Diese Szene ist gekoppelt mit einer Darstellung des Sonnengottes Sol, der auf seinem Sonnenwagen aufsteigt. Der Morgenstern Lucifer begleitet ihn dabei mit einer hochgehaltenen Fackel. In der oberen Ecke ist ein Windgott abgebildet.
Zwischen den Gespannen von Sol und Luna ist in einem eigenen Feld eine Götterversammlung dargestellt.
Als Nächstes ist Mithras rechts oben im Hintergrund der in ihrem Zweiergespann absteigenden Mondgöttin Luna zu sehen. Luna wird parallel zur Darstellung des Sonnengottes von dem Abendstern Hesperus und einem Windgott begleitet. Hinter Lunas Gespann grast der Stier, der später von Mithras über den Rücken geworfen zu einer Höhle geschleppt wird, wo er ihn töten wird.

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