Beschreibung
Mord und Totschlag, Raub und Betrug – in römischer Zeit mussten sich die Menschen vor einer Vielzahl krimineller Machenschaften in Acht nehmen. Die Sonderausstellung im Limesmuseum Aalen führt auf die Spur des antiken Verbrechens. Mit welchen Delikten hatte man zu kämpfen, wie schützte man sich und sein Eigentum, und wie ging der römische Staat gegen die Übeltäter vor?
Die Ausstellung zeigt erstmals die Vielfalt archäologischer Zeugnisse und antiker Textquellen zu Verbrechen, Strafverfolgung und Rechtsprechung im Römischen Reich. zu sehen sind Handschellen und Ketten, Belege für Mordopfer und Hingerichtete oder Papyri aus dem römischen Ägypten. Schlüssel, Fenstergitter und kunstvolle Darstellungen mythologischer Wächter zeugen vom Sicherheitsbedürfnis der Menschen.
Die lebendig präsentierten Ausstellungstücke werden ergänzt durch interaktive Stationen, die Ihnen ein Fester in eine Welt voller krimineller Umtriebe öffnen.
Was ist eigentlich Recht und was ist Unrecht? Was für uns heute selbstverständlich ist, war in römischer Zeit oft völlig anders. In einer Gesellschaft ohne Polizei war man häufig auf sich allein gestellt. Nicht selten verfluchten hilflose Opfer die Täter mit okkulten Praktiken und versuchten so, sich Gerechtigkeit zu verschaffen. Verlor ein Krimineller das Katz-und-Maus-Spiel mit seinen Verfolgern, verhängte der römische Staat oft grausame Strafen – nicht selten zur Unterhaltung schaulustiger Massen.